Gordes

 

So schön dieses Bergdorf an den Ausläufern der Monts Vaucluse liegt und so schön wie es restauriert ist (es gibt Leute, die sagen - zu schön), leidet die Schönheit für den Besucher an den vielen Mitbesuchern.

 

In der Hochsaison ist die Besichtigung deshalb nicht  immer die reine Freude, auch weil sich die Gastronomie sehr auf die Touristen einstellt und Küche sowie Service darunter leiden.

 

Bevor die Römer kamen, herrschten in dem Gebiet zwischen Rhône, Isère und Durance die keltischen Kavarer. In der Gegend von Gordes nannten sie sich "Vordenses" (Vordenser). Dies ist der Ursprung des Ortsnamens. Die Spuren und Funde zeigen, dass diese Gegend schon seit der Steinzeit bewohnt war. Zu finden sind heute in der Nähe von Gordes noch Steinbrüche, in denen Feuerstein für Waffen und Gerätschaften gebrochen wurden. Und zu finden sind heute - vor allem südwestlich von Gordes - eine große Zahl von Bories. Diese Bauten aus Trockenmauern (aufgeschichteten Steinen mit einem "falschen" Gewölbe) findet man in dieser Form in der gesamten Provence (z.B. auf den Claparèdes bei Saignon, Bonnieux etc.). Sie dienten als Schutzhütten für Schäfer, Landarbeiter etc., in ihren aufwendigeren Ausführungen jedoch durchaus als saisonale Unterkunft von Bauernfamilien.

 

Backofen

 

Weil die Datierung der Bories sehr schwer ist, gibt es eher romantische Annahmen, dass sie bis zu 3.000 Jahre alt und keltischen Ursprungs seien. Auch wenn man nicht ausschließen kann, dass zu dieser Zeit so gebaut wurde, sind die heute erhaltenen Bories meistens jedoch aus dem 17. - 19. Jahrh. Die Bauweise ist nicht widerstandsfähig genug, um viel größere Zeiträume zu überstehen. Während der verschiedenen Pestperioden in früheren Zeiten strömten Viele aus den Städten aufs Land um einer Ansteckung zu entgehen. Hierfür wurden jedes Mal die Bories neu gebaut bzw. wieder aufgebaut und im Laufe der Zeit ihr Komfort weiter verbessert. Die große Zahl von Bories ab dem 17. Jahunder resultiert jedoch aus einer stetig wachsenden Bevölkerung und einer Stadtflucht auf unbesiedeltes und nicht bewirtschaftetes Land >>>>mehr

 

Unweit von Gordes liegt ein Kleinod der Provence: Das Zisterzienserkloster von Senanque. Wer das Glück hat und zur Zeit der Lavendelblüte kommt wird hingerissen sein von der Schönheit der Landschaft, des Kloster, der Blüten - und die Düfte ........

 

 

 

Von Stefan Bauer, http://www.ferras.at - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1005239Von Greudin - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43600

 

 

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