Der Rheingau
Der Rheingau liegt auf der rechten Rheinseite. Er beginnt im Süden am Main bei Hochheim und zieht sich dann am Rhein entlang hoch bis über Rüdesheim hinaus nach Aßmannshausen. Die angebaute Rebsorte ist fast ausschließlich der Riesling und im nördlichen Bereich um Assmannshaußen der rote Spätburgunder.
Landschaftlich gehört der Rheingau zu einem der wärmsten und trockensten Gebiete Mitteleuropas. Die Böden bestehen zu eienm hohen Anteil aus Mergel, durchsetzt von Kiesen und Sanden. Wichtig für den Weinbau ist jedoch auch die vielerorts anzutreffende Lößschicht. Im Zuge der klimatischen Veränderungen der letzten 50 Jahre werden heute wieder Weinbergslagen in den höheren Gebieten reaktiviert (z.B. im Weingut Robert Weil), da sie bessere Ergebnisse bringen als die tiefen Lagen. Auf ein weiteres Phönomen im Zusammenhang hat Wilhelm Weil, der Urenkel des Gründers und heutige Leiter des Weinguts, hingewiesen: Durch die Klimaveränderung ist der Zeitraum, in dem gesundes Traubenmaterial gelesen wird, nicht unerheblich geschrumpft. Dem Management bei der Lese (von Hand!) kommt eine immer größere Bedeutung zu, will man nicht riskieren überreifes Traubenmaterial zu ernten.
Aus dem Rheingau kommen heute ganz große Rieslingweine. Weine, die sowohl trocken, als auch restsüß zu den besten Weinen der Welt gehören.