Weine aus Frankreich
Frankreich ist das moderne Mutterland des Weins. Dort wurden die AOC’s „erfunden“, eine Klassifikation, die heute mit unterschiedlichen Bezeichnungen (Italien DOC, DOCG; Spanien DO etc.) den Standard in europäischen Weinbauländern darstellen. Die grundsätzliche Klassifikation in Grand Cru, 1er Cru, Dorfweine ist ebenfalls Vorbild für die Weinklassifikation in anderen Ländern.
Den Weinbau haben die alten Griechen in Gallien eingeführt. die Römer haben dies weitergeführt und weiter entwickelt. Eine Vielzahl von Funden belegen dies. Aus neuerer Zeit stammt der Fund des römischen Bauernhofs bei Apt im Luberon. Aber auch Darstellungen auf Mosaiken zeigen sehr deutlich wie wichtig Wein für die Römer war.
Dieses Erbe wurde durch die nachrömische Zeit gerettet und an der Wiederbelebung hatten die Klöster der Benediktiner und Zisterzienser entscheidenden Anteil. Auf sie gehen noch heute Lagenbezeichnungen bzw. Klassifizierungen zurück.
Graf Le Roy Boiseaumanière aus Châteauneuf-du-Pape war die treibende Kraft hinter einer Entwicklung, die zur Einführung der ersten kontollierten Herkunftsbezeichnungen ab 1937 führte (AOC). Ziel war es dabei, die Originalität der Weine und deren Qualität sicherzustellen. Dazu wurden die Flächen festgelegt, von denen ein bestimmter Wein kommen mußte, wenn er die Bezeichnung tragen wollte. Es wurden aber auch die zulässigen Rebsorten festgelegt, die Frage, ob Trockenzuckerung (Chaptalisation) erlaubt ist, der Mindestalkoholgehalt etc. Dies wird nicht zuletzt durch Proben kontrolliert.
Dieses System gibt zwar bestimmte Garantien, stellt jedoch letztendlich nicht allein eine hohe Qualität sicher. Eines der Probleme, mit denen die französische Weinwirtschaft zu kämpfen hat.
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