Südliche Rhône
Domaine des Escaravailles
Gilles Ferran und sein Vater, die Besitzer der Domaine des Escaravailles, sind Provenzalen und das mit ganzem Stolz. Escaravailles ist provenzalisch und steht für Skarabäus (franz. scarabée). Doch so spannend die Herkunft des Namens ist, noch viel spannender sind die Weine.
Domaine Castan
Ein junger, sehr talentierter und sorgfältig arbeitender Winzer auf der rechten Rhôneseite, dessen Domaine unweit des Pont du Gard liegt. Die Weine wachsen auf dem alten Ablagerungsbett der Rhône, auf sandigen, mit großen Kieselsteinen (Galets) durchsetzten Böden, die häufig auch noch bedeckt werden von einer mehr oder weniger dicken Kieselschicht.
Domaine Delubac
Bruno und Vincent sind heute verantwortlich für die Domaine in Cairanne mit 28 ha Rebbesitz, die seit 4 Generationen von der Familie bewirtschaftet werden. Die Rebstöcke sind bis zu 100 Jahre alt. Bruno - Jazzfan und Mitorganisator der Veranstaltungen des örtlichen Jazzclubs – verantwortet die Arbeit im Weinberg: Mechanische Bodenbearbeitung, keine Anwendung von Insektiziden, Herbiziden oder sonstigen systemischen Mitteln.
Domaine des Escaravailles
Escaravailles ist das provenzialische Wort für Skarabäus. Diesen Beinamen gaben die Bewohner den Ordensbrüdern des Schwarzen Büßerordens, die im 16./17. Jahrhundert Besitzer der Weinberge waren. Seit drei Generationen gehört die Domaine der Familie Ferran, seit 1953 in der heutigen Form. Die Domaine umfasst heute 300 ha, von denen jedoch nur ein Teil unter Reben steht und auch davon nur ein Teil selbst abgefüllt wird.
Domaine de Durban
Die Domaine de Durban wir erstmals 1159 urkundlich erwähnt. Seit dieser Zeit wird - zumindest auch - Wein angebaut. Dies liegt an der besonderen Lage hoch über Beaumes-de-Venise in den Dentelles de Montmirail mit Ton-/Kalkböden mit einem hohen Anteil an maritimem Gestein. Die geschützte Lage bringt es mit sich, daß die Weine von Durban immer sehr ausgeglichen sind.
Domaine La Roubine
Etwas mehr als 11 ha werden von dem jungen Paar Eric Ughetto und Sophie Boulet bewirtschaftet: 5 ha Gigondas (davon 3 ha in bester Hanglage), 5 ha Vacqueyras und der Rest teilt sich in die Côtes du Rhône Villages Weinberge von Seguret und Sablet auf. Alles in allem werden nicht mehr als 50 – 60.000 Flaschen pro Jahrgang produziert.
Domaine de l'Oratoire Saint Martin
Die Familie Alary läßt sich 10 Generationen zurückverfolgen, bis ins Jahr 1692 – und sie hat fast immer Weinbau betrieben, auch wenn im letzten Jahrhundert (bis zur Erfindung des Nylons) die Seidenraupenzucht oder der Anbau von Garance (Färberröte) zum Färben der Uniformen der französischen Armee wirtschaftlich eine wesentlich größere Bedeutung hatten. Heute bewirtschaften Frédéric und François 25 ha auf den Hängen von Saint Martin, die auch der Domaine ihren Namen gegeben haben.
Domaine de Saint-Préfèrt von Isabel Ferrando
Der Apotheker Fernand Serre aus dem nahegelegenen Avignon hatte einen geheimen Wunsch: Er wollte Winzer werden. Als er entdeckte dass ein Gemeindeteil im Süden von Châteauneuf-du-Pape seinen Namen trug, kaufte er dort 1920 80 ha Weinberge, baute ein Wohnhaus und die Kelleranlagen mitten in die Weinberge und gründete die Domaine de Saint Préfèrt.
Château Valcombe AOC Ventoux
23 Hektar umfaßt das Weingut Valcombe in Saint Pierre de Vassols direkt am Fuß des Mont Ventoux. Das Schloß gehört nicht zur Domaine. Dort lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2010 der deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Paul Wunderlich mit seiner Frau, der Fotographin Karin Székessy. Die Cuvée "La Sereine" 2010 trägt deshalb auch zu seinem Andenken den Namen des Malers.