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Thunfischsalat Größenwahn - revisited

 

Es gibt Gerichte, die einem ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Nicht, weil sie so außergewöhnlich gut gewesen wären, sondern weil sie zu einer besonderen Zeit gehörten und weil viele Erinnerungen damit in Zusammenhang stehen.

 

Deshalb hat mich nicht sehr erstaunt, dass ich kürzlich vor einer großen Dose Thunfisch stand und mir sofort der Thunfischsalat aus dem Café Größenwahn in München-Haidhausen der 80er-Jahre einfiel. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass das "Größenwahn" seine Berühmtheit in dieser Zeit nicht primär seiner Speisekarte verdankte.

 

Doch zurück zum Thunfisch: Nachdem ich nicht mehr so genau wusste, was alles in dem Salat verarbeitet wurde, startete ich eine kleine Anfrage. Und siehe da, meine Frage löste, wenn auch keine Lawine, so doch ein ansehnliches Schneebrett an Erinnerungen los: Zutaten, Anmerkungen zum Rezept, die Erfolgsstory des Salats - damals und heute - und einen wunderbaren Satz eines Mitgesellschafters des Größenwahn, der die kulinarische Spannbreite schön zusammenfasst: "Wann gibt es endlich wieder einmal Kopfsalat, statt diesem neumodischen Eichblattsalat und Lollo rosso."

 

Dies bestärkte mich den Salat zu machen, so wie damals und - revisited - mit 40 Jahren mehr kulinarischer Kompetenz und hoffentlich auch Intelligenz. Deshalb kann dieses Gericht nicht einfach Thunfischsalat heißen - die Zusätze "Größenwahn" und "revisited" sind untrennbar damit verbunden.

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