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Champagner-Bratbirne.jpgChampagner Bratbirne

 

Es gibt eine alte schwäbische Birnensorte, die sich Champagner-Bratbirne nennt. Eine Birne, die nicht besonders gut schmeckt, aber aus der man exzellenten Birnen-Schaumwein und Schnaps machen kann. Die Bäume stehen häufig auf den sogenannten Streuobstwiesen. Nun gibt es sogar einen Verein zur Rettung der Champagner-Bratbirne. Die hat diesen Schutz auch nötig. Zwar wurden die Versuche, der Birne ihren Namen streitig zu machen, bisher abgewiesen, einfach deshalb, weil der Name wohl schon existierte bevor der Champagner zur Marke wurde. Aber der BGH hat bereits entschieden, dass das Wort Champagner-Bratbirne nicht als Blickfang auf einem Etikett auftauchen darf. Trotzdem sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, wenn Sie einen Birnenschaumwein oder einen Schnaps aus dieser Sorte finden, ihn auch zu probieren.

 

 

 

Dazu noch eine wahre Geschichte von unseren schwäbischen Nachbarn: Ein sehr bekannter schwäbischer Winzer hatte - eine Seltenheit - nicht wenige Bäume  mit Champagner-Bratbirnen in seinem Garten stehen und machte daraus einen ganz ausgezeichneten Birnenbrand. Irgendwann gab es diesen Birnenschnaps nicht mehr, weil der Winzer im Zuge eines Nachbarschaftsstreits aus Verägerung alle seine Bäume umgesägt hat. Eine radikale Variante von "mei Mudder wird scho säh wie's mi an d'Händ friert, wenn se mr koi Handschua kauft" und leider auch ein Verlust für alle Genießer.

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