Savon de Marseille


Diese Seife aus (tierischen oder pflanzlichen) Fetten und Soda oder Natronlauge basiert auf einem jahrtausendealtem Grundrezept. Sie besitzt eine sehr hohe Reinigungskraft und wird seit dem 14. Jahrhundert in Marseille handwerklich hergestellt. 

 

Heute stellt diese Seifen z.B. noch die Fa. Le Serail handwerklich her, die Hauptmenge wird in China produziert und importiert.

 

Seifenladen in Argelès-sur-Mer

Die Firma Serail kann jeweils am Freitag zwischen 14:15 und 16:00 Uhr besichtigt werden. Die echte "Savon de Marseille" besteht aus 72% Olivenöl und sie wird in einem seit mehreren Jahrhunderten festgeschriebenen Verfahren produziert. Sie wird auf allen Seiten gestempelt (Gewicht; Hersteller, Name; Anteil von Olivenöl etc.). Ursprünglich matt olivengrün, verfärbt sie sich bei Lagerung durch den Trocknungs- und Oxydationsprozess.

 

Unmittelbar verwandt ist sie mit der Alepposeife, die mit ihrem Anteil an Lorbeeröl sehr gute kosmetische Eigenschaften besitzt (auch wenn die EU-Bestimmungen hier mißverständlich sind und widersprüchliche Regelungen enthalten).



Die genannten Seifen besitzen eine gute Reinigungskraft und sind sehr hautfreundlich, eine Folge der guten Pflanzenöle die verwendet werden. Demgegenüber werden Schmierseifen mit Kalilauge und meist minderwertigen Fetten verseift. Sie sind flüssig und, bei ebenfalls hoher Reinigungskraft, nicht für kosmetische Zwecke geeignet. Trotz der vielen chemischen Reinigungsmittel werden sie auch heute noch hergestellt (z.B. Glauchauer Schmierseife) und für eine ganze Reihe von keramischen Bodenbelägen empfohlen. 

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